Nachdem ich heuer unbedingt noch einen Gutschein bei Datasport einlösen musste,
hat es mich auf Grund mangelnder Läuferischer Fitness wiedermal zu einem Radmarathon gezogen.
Diesmal war es aber nicht die Vorarlberger Berglandschaft, sondern das Berner Oberland in dem ich fahren durfte.
Auch war die Strecke nicht als Rundkurs, sondern diesmal wirklich als Etappe angelegt.
Der Start hierzu fand um 8.10 Uhr in Bern statt und die wunderschöne Strecke führte mich,
bei traumhaftem Sonnenschein, über ca. 100km und 2300 Höhenmeter, vorbei am Thuner See, ins Ziel nach Interlaken.
Die ersten ca. 3 km durch Bern waren aus Sicherheitsgründen neutralisiert, und so konnte man sich entspannt einrollen.
Mit dem Start der Zeitmessung am Stadtrand von Bern begann dann umgehend ein mehr oder weniger sehr unrhythmisches Rennen.
Es war leider nicht möglich eine homogene Gruppe zu bilden.
Der Kurs war durchsetzt von kleinen, zum Teil sehr giftigen, kurzen Anstiegen und Abfahrten.
Eine Gruppe länger als 3 oder 4 km zu halten war hier fast ausgeschlossen.
Es kostete immer wieder viel Kraft die Lücken zu schließen, um dann kurz in der Gruppe zu sein, die sich am nächsten Anstieg wieder verlor.
Etwa nach dem ersten Drittel der Strecke verabschiedete ich von dem Gedanken der Gruppenbildung und machte einfach mein Rennen.
Mein Ziel lag darin, die Strecke etwa in 4:30h hinter mich bringen zu können,
was mir wegen dem ähnlichen Höhenprofil, zu meinem heuer schon absolvierten Radmarathon realistisch schien.
Ca. 15 km vor dem Schluss warteten dann noch zwei knackige 20% Anstiege, die jedoch jeweils lediglich etwa 250 Meter lang waren.
Einige Athleten sahen sich aber hier gezwungen lieber abzusteigen und zu schieben anstatt zu fahren.
Die letzte Abfahrt ins Ziel ging flott vonstatten, sogar die Autofahrer die auf unserer Spur unterwegs waren,
fuhren an den rechten Fahrbahnrand um uns passieren zu lassen.
Nach der Ortseinfahrt in Interlaken war dann nochmal etwas mehr Aufmerksamkeit gefragt,
da mit einigen Ecken und Kanten, einer kleinen Radunterführung unter dem Bahnhof, die Zieleinfahrt schon fast gesucht werden musste.
Mit meiner persönlichen Leistung von 4:11:51h konnte ich sehr zufrieden sein,
wenngleich mich auch die Bergziegen auf Platz 204 Gesamt sowie auf Platz 27 in meiner AK „Grand Masters Herren“ verwiesen haben.
Hört sich schon fast bisschen nach Opa an 😉