Kaiserwetter am Tag der Wendelsteinrundfahrt und selbst morgens um 7:00 bereits angenehme 16 Grad, so dass einem Start in Kurz-Kurz nichts im Wege stand.
Ich hatte mich für die 165 km / 2200 hm Strecke angemeldet, wobei man bei der 165 km Strecke flexibel auf die 120 km Strecke wechseln kann, falls die Kräfte schwinden.
Unglücklicherweise war mein Soli-Trikot in der Wäsche, so dass ich mit meinem Bora Hansgrohe Trikot fahren musste 😉
Die anderen Soli Starter bei der Wendelsteinrundfahrt waren entweder krank geworden und konnten deswegen nicht starten oder waren zu schnell für mich.
So suchte ich mir schnell zwei andere Radfahrer und wir fuhren anfangs zum Einfahren etwas gemächlicher, dann aber schnell mit einem ordentlichen Tempo.
Bis zum Samerberg und am Samerberg überholten wir ausschließlich und es fühlte sich gut an 🙂
Am Samerberg merkte ich jedoch auch, dass meine beide Mitfahrer den Berg etwas leichter hochkamen. Ich hielt zwar mit, aber die Erfahrung zeigt, dass so etwas nicht lange gut geht.
Kurz vor Sachrang dann die erste Verpflegungsstation… Schnittchen, Suppe, Kuchen… Radler, Alkoholfreier Weizen … herrlich war es.
Aber ja nicht zu viel Essen, denn bis hier waren nach dem Samerberg insgesamt zwar bereits die ersten 760 hm bewältigt, aber jetzt kam der Tatzelwurm und der Sudelfeldpass.
Wir hatten verabredet uns oben auf der Sudelfeldpasshöhe zutreffen und so fuhren die zwei langsam aber sicher davon und ich freundete mich mit einem weiteren Fahrer an. Oben trafen wir vier uns wieder und machten uns an die gemeinsame Abfahrt.
Bei der Krugalm gab es die zweite Verpflegungsstation und wir langten wieder zu, allerdings mit Bedacht, denn zu voll darf der Magen auch nicht sein.
Weiter ging es, allerdings war an den Anstiegen nix mehr los mit mir bzw. meinen Beinen, ich musste das Tempo drosseln, aber zum Glück waren die großen Anstiege bereits hinter uns.
Kurz nach der Krugalm zweigten die 120 km (1700 hm) Fahrer ab Richtung Ziel.
Wir fuhren noch gemeinsam weiter, bis sich meine 4er Gruppe ca. bei km 130 aufteilte in die, die den Marathon fuhren oder „nur“ die 165 km Strecke wie ich.
Ab dieser Abzweigung wurde es dann recht leer auf den Straßen, da nur noch die 165 km Gruppe auf diesem Streckenabschnitt unterwegs war und die sich schon ziemlich auseinander gezogen hatte.
Bei der dritten Verpflegungsstation haben wir noch kurz angehalten und sind dann die letzten 20 km ins Ziel gefahren.
Fazit:
- Eine wunderschöne Veranstaltung wo alle 3 Streckenvarianten (210 km / 3050 hm, 165 km / 2200 hm, 120 km / 1700 hm) den Samerberg und den Sudelfeldpass beinhalten und damit wirklich lohnenswert sind.
- Es gibt auch noch die 50 km / 625 hm Strecke, aber ohne Samerberg und ohne Sudelfeldpass.
- Die Verpflegungsstationen sind toll
- Die Stimmung ist toll
- Es gibt keinen Grund als begeisterter Rennradfahrer NICHT bei der Wendelsteinrundfahrt mitzufahren, außer vielleicht wirklich schlechtes Wetter 🙂
https://www.wendelsteinrundfahrt.de/
P.S.: die folgenden Bilder täuschen, alleine ist man (fast) nie auf der Strecke, aus Datenschutzgründen habe ich jedoch primär Bilder mit mir alleine ausgewählt