Powerman-Zofingen Duathlon WM Langdistanz 2017 (Bericht von Horst)
Nachdem ich, mit drei Jahren Triathonabstinenz, ein bislang eher durchwachsenes Triathlonjahr hingelegt hatte, ist mir zumindest beim zweiten Saisonhighlight ein versönlicher Saisonabschluss gelungen. Beim Duathlon wird ja bekanntlich, die von mir ungeliebte Auftaktdisziplin, das Schwimmen, gegen einen Lauf ausgetauscht. Das macht die Sache allerdings nicht einfacher, nur härter, speziell dann, wenn die Laufstrecken und die Radstrecke auch noch richtig Höhenmeter haben. So waren am Sonntag bei idealen äußeren Bedingungen, ein 10 km-Lauf mit 370 Hm,
150 km Rennrad mit 1500 Hm, und ein 30 km-Lauf mit 770 Hm zu absolvieren. Da der Start bereits auf einer Steigung stattfindet, weiß man zumindest vorab schon, was einen erwartet. Bereits nach dem ersten Kilometer hatte man die ersten 100 Hm absolviert.
Aufgund der körperlichen Probleme, die ich bereits vor und in Roth hatte, musste ich nach der Challenge das Lauftraining auf leichtes Joggen runterfahren. Auch etlliche Wochen später waren richtige Intervalle oder härtere Tempoläufe tabu, und wenn dann immer leicht an der Schmerzgrenze entlang. Dies hatte natürlich zu Folge, dass ich am Sonntag den Wettkampf entsprechend vorsichtig anging um auf dem abschließenden Lauf nicht gänzlich einzubrechen. Auf dem Rad hingegen war ich sehr gut vorbereitet, da ich auch die vergangenen Wochen in Vorarlberg nutzte um meine Radform, speziell am Berg, nochmals zu verbessern. Den Lauf startete ich wie schon gesagt eher verhalten, auch aufgrund der Tatsache, dass ich wohl etwas zuviel gefrühstückt hatte. Bereits nach dem ersten Kilometer habe ich überlegt, dieses gleich wieder loszuwerden, entschloss mich aber dann doch, es zu behalten. Die ersten beiden der drei Radrunden fuhr ich etwas zügiger um mich in der dritten Runde etwas für den abschließenden 30 km Lauf zu schonen.
Ich fühlte mich, bis auf einen leicht krampfenden linken Oberschenkel, eigentlich ganz gut, so beschloss ich, die erste der vier Laufrunden, mit á 7,5 km, so zu laufen, wie ich glaubte, auch die restlichen Drei absolvieren zu können. Einfach nicht überziehen, sondern konzentriert laufen und Spass dabei haben. Da ich sowieso nicht ganau wusste, wie lange der Wettkampf für mich dauern könnte, nahm ich vorab mal eine Zeit von ca. 8.30h an. Bereits am Wendepunkt der ersten Runde sah ich jedoch, dass es deutlich schneller sein wird. Somit war ich auf dem Rest der Strecke superzufrieden und hatte Spass, ich konnte vier fast gleich schnelle Runden laufen, die sich gerade mal um eine halbe Minute unterschieden. Evtl. ging aber durch diese Zufiedenheit der Platz 3 in meiner AK flöten, diesen verpasste ich leider um ca. 5:40 Minuten, so dass mir nur die hölzerne Medallie blieb. Alles in allem bin ich aber rundum zufrieden und kann mir gut vorstellen, dort nochmals zu starten. Besonders gut fand ich die Tatsache, dass es sich bei dem abschließenden Lauf um eine Wendepunktstrecke handelte, so konnte ich auch Rolf´s Lauf gut verfolgen.
10 km Lauf 0:43.38
150 km Rad 4:37:06
30 km Lauf 2:40:09
Platz 4 AK