Bericht vom IRONMAN Austria von Tim Koniarski
Nachdem wir im letzten Jahr unseren Familienurlaub in Kärtnen verbrachten und zufällig parallel der Ironman Austria in Klagenfurt stattfand, war ich von der Atmosphäre und dem Flair begeistert. Nach Absprache mit meiner Frau habe ich mich sofort (der IM Austria ist einer der am schnellsten ausgebuchten IM Veranstaltungen) bei Anmeldestart für das Event in 2018 angemeldet.
Seit letzten November habe ich nun meist zu sehr ungewöhnlichen (manche nennen es auch „perversen“ Zeiten ;-)) trainiert, um das entsprechende Trainingspensum neben Familie und Vollzeit-Job zu schaffen.
Die sieben Monate vergingen zurückblickend wie im Flug, sodass ich nun am 1. Juli um 6.50h am Strandbad stand und wartete, beim „Rolling-Start“ in den 22 Grad warmen Wörthersee (Neo erlaubt ;-)) zu dürfen. Ich hatte dieses System (alle 5 Sekunden werden 8 Teilnehmer ins Wasser gelassen) bislang nicht gekannt, empfand dies aber als sehr angenehm, da das Feld dadurch entzerrt wurde und es zu keinerlei „Attacken“ von anderen Schwimmern kam. Das Schwimmen lief für mich super und ich kam nach 1h02min aus dem Wasser. Bei angenehmen 20 Grad stieg ich anschließend auf das Rad und fühlte mich von Beginn an gut. Ich sammelte nach und nach viele Radfahrer ein und konnte die sehr schöne, aber anspruchsvolle Radstrecke (1750 Höhenmeter laut meinem Garmin) in 4h48min bewältigen, was die beste Radzeit in meiner Altersklasse bedeutete (was ich zu dem Zeitpunkt natürlich nicht wusste). In der Wechselzone angekommen stellte ich fest, dass dort bislang nur sehr wenige Räder standen und erste Gedanken kamen auf, dass heute vielleicht eine Top-Platzierung möglich wäre. „Meine“ Disziplin, das Laufen, begann jetzt erst. Bei Kilometer 2 rief mir dann auch noch meine Frau zu (TAUSEND DANK für den Support!!!), dass ich auf Pos. 6 in meiner AK liege und nur wenige Sekunden von den vor mir liegenden Athleten in meiner AK bin. Da ich wusste, dass die ersten 3 der Altersklasse einen Slot für Hawaii sicher haben, hieß es nun „fighten“. Dementsprechend schnell bin ich dann auch den Marathon angegangen, was mir bei den letzten 5km neben der mittlerweile hohen Temperatur zu schaffen machte. Mittlerweile war ich auf Platz 4 angekommen und es fehlten 40 Sekunden auf Platz 3. Ich kämpfte Kilometer um Kilometer, konnte aber leider den Rückstand nicht mehr einholen, sodass ich schließlich nach 9:09h mit einem spektakulären Zieleinlauf am See (endlich ;-)) das Ziel erreichte und den vierten Platz in meiner Altersklasse (Gesamt 29.) belegte.
Trotz der verpassten direkten Qualifikation für Kona, war ich mehr als happy mit der Zeit! Und ein klein wenig Hoffnung für Hawaii bestand noch, da ich sofort nachrücken würde, wenn einer der vor mir Platzierten den Slot für Kona nicht wahrnehmen würde. Am nächsten Tag bin ich nun nochmal nach Klagenfurt in den Irondome zur Slotvergabe und nach bangen Minuten des Wartens haben der Erste und Zweite meiner AK auf Kona glücklicherweise verzichtet, sodass ich nun doch noch den „Traum“ Hawaii erleben darf!!!
Im Oktober heißt es nun „Aloha Kona“! Ich werde berichten…
Sowas von verdient
Super Bericht, auch der folgende aus Kona! Überhaupt hat sich Eure Website jetzt gemausert und es macht richtig Spaß hier „rumzulesen!“ ..eine ehemalige Soli, Viele Grüße Cee
Freut mich zu hören, leite ich gerne an den Author weiter.